In Kooperation mit der Max-Windmüller-Gesellschaft Emden haben sechzehn Schüler der BBS II Emden mit ihren polnischen Mitschülern von der Szkola Europejska im Staatsarchiv Lodz ca.11000 Postkarten gesichtet, welche von Bewohnern des Gettos geschrieben worden sind. Keine diese Karten ist jemals abgeschickt worden – deutsche Dienststellen haben alle Nachrichten mit bürokratischer Gründlichkeit gesammelt und archiviert. Nach anfänglich vergeblichem Suchen fanden die Schüler fünf Postkarten aus dem Altersheim in der Gnesener Straße 26/Getto Litzmannstadt. Sara Hartog aus Aurich, Lazarus Altgenug aus Norden, Julius Goldschmidt und Aaron van der Walde aus Emden haben Anfang Januar 1942 nach ihrem Umzug in das Altersheim an Freunde und Familienmitglieder geschrieben. Sie alle berichten sehr wahrscheinlich mit bewusster Zurückhaltung, dass es ihnen gut gehe, sie sich bedanken für Geldzuwendungen und dass sie um weitere Anweisungen bitten. Unter unsäglichen Bedingungen mussten die betagten Emder in drangvoller Enge im Altersheim des jüdischen Gettos die letzten Monate vor der Ermordung in Chelmno zubringen.
Recherche im Staatsarchiv Lodz
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Projektpublikation - 9,00€
Verkaufsstellen:
Stadtarchiv Emden
Landesmuseum Emden
BBS II Emden
Das Projekt "Eine Reise nach
Lodz" ist eingebunden in die
Aktionssreihe Reise ins
Jüdische Ostfriesland im
kulturtouristischen Themenjahr
Land der Entdeckungen 2013
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